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Wohnmobilreisen
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USA Tour
USA Tour 2

Die Freude über dieses schöne Bild wurde aber durch grosse Bedenken getrübt, erneut wieder mit einer Reifenpanne gestoppt zu werden. Mit letzten Luftreserven erreichten wir eine Tankstelle am Stadtrand und versuchten dort das Rad mit Luft wieder aufzupumpen. Der Versuch schlug fehl. Mit einem platten Reifen schafften wir es noch auf einen angrenzenden Parkplatz eines Einkaufszentrums zu fahren und übernachteten dort.
Samstag, 27.04.02 Erster Tag Las Vegas
Zuerst mussten wir heute das Wohnmobil wieder in einen fahrbaren Zustand bringen. Denn wir hatten die Nacht auf dem Angestelltenparkplatz des Einkaufszentrums in Las Vegas verbracht. Mein Begleiter nahm am frühstmöglichsten Zeitpunkt Kontakt mit der Zentrale in Los Angeles auf und versuchte ihnen unsere Lage zu erklären. Unser Stimmungspegel war auf dem Tiefpunkt. Als bis zur vereinbarten Zeit am Mittag keine Hilfe eingetroffen war, teilte uns die Zentrale mit, dass wir den Schaden selber reparieren lassen sollen. Zum Glück gab es im Einkaufszentrum ein Autocenter, welches uns wiederum das Reserverad wechselte.
Am frühen Nachmittag konnten wir endlich unser Nachtquartier verlassen und die 15 Meilen lange Fahrt zur örtlichen Vermietstation beginnen. Nachdem sich die Leiterin der Station mit unserer, unglaublichen Geschichte vertraut gemacht hatte und wir ihr die übrigen Mängel am und im Fahrzeug gezeigt hatten, handelte sie schnell und unbürokratisch. Ihre Angestellten bekamen von der Zentrale in Los Angeles eine falsche Adresse übermittelt und suchten uns deshalb beim falschen Einkaufszentrum. Sie stellte uns unentgeltlich ein neues, grösseres Wohnmobil für die Weiterfahrt zur Verfügung. Glücklich und zufrieden suchten wir den KOA Campground von Las Vegas auf. Nach diesen Erlebnissen leisteten wir uns einen Aufenthalt auf einem grösseren, luxoriösen Privatplatz, der an einem Hotel (natürlich mit Casino) angeschlossen war.
Sonntag, 28.04.02 Zweiter Tag in Las Vegas
Nach den langen und abenteuerlichen Fahrstrecken legten wir heute einen Ruhetag ein. Das Wetter war wärmer als zuvor an der Pazifikküste. Die Temperaturen von über 30 Grad Celsius luden erstmals zum Baden im Pool ein. Seit wir uns von der kalifornischen Küste in die kargen Weiten der Mojave Wüste bewegt hatten, war das begehrte Wasser zum Waschen (und Kühlen) immer öfter zu einem raren Gut geworden. Aus diesem Grund genossen wir das leider sehr kühle Bad trotzdem in vollen Zügen. Am Abend gingen wir nochmals in die Stadt aus und schauten uns die verschiedenen Hotels und Casinos genauer an. Mit riesigen Leuchtreklamen, mit architektonisch - phantastischen Gebäuden und pompösen Shows versuchen die extravaganten Hotelcasinos Kunden von den jährlich über 30 Millionen Besucher Las Vegas anzulocken.
Montag, 29.04.02 Death Valley N.P.
Die letzte Woche ist angebrochen und nun ging es wieder zurück zum Startpunkt San Francisco. Als Schwerpunkt hatten wir diese Woche den Besuch des Josemite Nationalpark in der Sierra Nevada eingeplant. Mit dem neuen Fahrzeug machte das Reisen wieder Freude, denn von Pannen müssten wir auch an den widrigsten Orten nun verschont bleiben. Von Las Vegas fuhren wir westwärts auf dem Highway 160 ins Amargosa Valley. In dieser abgelegenen Einöde möchte die US Regierung ihre radioaktiven Abfälle in einem Berg endlagern. Die riesigen kaum bewohnten Trockengebiete dienen auch dem Militär und für Atomversuche als ideales Testgebiet. Die wenigen Bewohner des Tales versuchen sich aber dagegen zu wehren.
Von dort ging es weiter ins 200 km lange Tal des Todes. Es ist das niederschlagsärmste Gebiet der USA. Im Sommer verwandelt sich das Gebiet in einen wahren Backofen. In einer schneeweissen Salzebene bei Badwater findet man den tiefsten Punkt mit 86 m unter Meer und den gleichzeitig heissesten Punkt mit ca. 56,7 Grad Celsius der USA.
Vom Aussichtspunkt "Zabriskie Point", südöstlich des Tals, fiel die Strasse innerhalb von wenigen Kilometern aus einer Höhe von ca. 1000 Meter über Meer steil auf den Talboden herab und stieg am Ende des Tals schnell wieder auf den Townes Pass auf, der auf eine Höhe von 1500 Meter über Meer lag. Durch die hohe Lufttemperatur und durch den pausenlosen Druck des Seitenwinds auf den Fahrzeugaufbau erreichte der Motor des Wohnmobils beim Aufsteig sehr früh seine Leistungsgrenze. Nur mit viel Glück lösten sich die Gummidichtungen an der Frontscheibe nicht vollständig. Der Benzinverbrauch war enorm hoch und die, auf die Strasse gefallenen Steine strapazierten die Nerven des Fahrers ebenso. Das schlechte Wetter normalisierte sich erst auf der Talfahrt ins Owens Valley, welches der Bergkette der Sierra Nevada entlang folgte. An der erst besten Tankstelle mussten wir den verbrauchten Treibstoff ersetzen und versuchten da die herausgerissenen Dichtungen an den Scheiben provisorisch abzukleben.
Auf dem Freeway 395, der Hauptverbindung des Owens Valley, wollten wir der Sierra Nevada bis zu unserem mittlerweile bestimmten Tagesziel Mono Lake entlang folgen, um von dort über den Tioga Pass in den Josemite N.P. zu gelangen. Kurz nach der Ortschaft Bishop zeigte uns ein Strassenschild die Schliessung des Tioga Pass an. Auch weitere Alpenübergänge waren, wie in der Schweiz in den Wintermonaten üblich, nur während des Sommers geöffnet. Dass es in Kalifornien neben Sommer, Sonne und Meer auch hohe Berge mit viel Schnee geben könnte, diese Umstände waren uns bei der Tourplanung zu wenig bewusst gewesen.
Als wir kurz vor der Ankunft am Mono Lake auf dem Deadman's Pass schliesslich in einen Schneesschauer kamen, wussten wir definitiv, dass wir die Sierra Nevada nicht überqueren könnten, sondern umfahren müssten. Wir liessen Besuch des Mono Lake aus und fuhren weiter Richtung Norden. Wir durften also während unserer heutigen Fahrt Temperaturen von 0 - 40 Grad Celsius erlebten, fuhren am heutigen Tag von Nevada durch Kalifornien und überquerten spätabends wieder die Staatsgrenze von Nevada am Topaz Lake, unserem Übernachtungsort.
Dienstag, 30.04.02 Lake Thahoe
Nicht über den Tioga Paas, sondern aus östlicher Richtung wollten wir heute den Josemite Nationalpark anfahren. Bevor wir unseren Übernachtungsort verliessen, stockten wir unseren Proviant wieder auf. In Nevada war das Benzin viel günstiger als in Kalifornien. Ob dies am Geldsegen der Casinos lag? Wegen den geschlossenen Pässen über die Sierra Nevada mussten wir ihr weiter in nördlicher Richtung bis Carson City folgen. Dort wechselten wir auf den Freeway 50, der zuerst zum Lake Tahoe aufstieg und anschliessend weiter nach Kalifornien bis Sacramento folgte. Es war eine, der wenigen wintersicheren Strecken vom Hinterland zur Pazifischen Küste über die Sierra Nevada. Der Schnee war in diesen Stunden unser steter Begleiter. An manchen Stellen schneite es so stark, das die Strassenunterhaltsdienste die Schneepflüge aus den Garagen holen mussten. Wir büssten auf unserem Weg bis Placerville viel Zeit ein.
Von Placerville bis an den Eingang des Josemite N.P wählte ich als Fahrstrecke den berühmten Highway 49, der durch die früheren Goldgräberorte von Nevada City bis Mariposa führte. Die vielen kleinen Orte mit ihren tiefen Geschwindigkeitslimiten verhinderten jedoch ein zügiges Vorwärtskommen. Das Zurücklegen der grossen Distanzen wurde unter diesen Umständen eher zur grossen Tortur als zum grossen Vergnügen. Der Umweg über die Autobahn hätte sich zeitlich mehr ausbezahlt, als dieser direkte Weg es war.
Nach einigen Stunden Fahrt durch die Dörfer erreichten wir vor Einbruch der Dunkelheit die Zufahrtsstrasse in den Nationalpark. Bei unserer Ankunft war der Eingang des Parks nicht mehr durch Parkangestellte besetzt. Wir bekamen nicht die üblichen Parkunterlagen, welche eine sichere Fortbewegung im Park garantieren würden und auch die übliche Parksignalisation war So gut wie nicht vorhanden. Wir verfehlten den, im Park angesiedelten Campingplatz in der Dunkelheit der Nacht. Nach einer stundenlangen Suche fanden wir endlich den Ort und konnten uns für die Nachtruhe einrichten. Da es in diesem Park freilaufende Bären gab, mussten wir alle Nahrungsmittel bärensicher verpacken und verzichteten aus Sicherheitsgründen gar auf eine warme Mahlzeit, um möglich anzulockende Gerüche zu vermeiden.
Mittwoch, 01.05.02 Yosemite N.P.
Am Eingang des 12 km langen Yosemite Valley, dem zentralen Teil des Parks, welcher ganzjährig offen war, standen die mächtigen Granitblöcke des "El Capitan" und des "Cathedral Rock" Wache. Durch die Sperrung der Tioga Passstrasse und der Zufahrtstrasse zum 2199m über Meer hohen Gacier Point während des Winters war nur dieser kleine Teil des Park dem Publikum frei zugänglich
Dank den guten Erfahrungen in Las Vegas wählten wir den KOA Campground von Visualia als heutigen Übernachtungsort aus, welcher unmittelbar an der Zufahrtsstrasse zum Sequoia Nationalpark lag.
Donnerstag, 02.05.02 Sequoia N.P.
Der Sequoia Nationalpark wurde 1890 zum Schutze der Riesen - Mammutbäume geschaffen, die nur an den Westhängen der Sierra Nevada in 1500 bis 2100m Höhe gedeihen. Es sind mit einem Umfang von 30m und einer Höhe von 80m das gewaltigste bekannte Lebewesen unseren Planeten. Am Sehenswertesten ist der General Sherman tree, der mit 83m der mächtigste Baum der Erde ist. Sein Bodenumfang beträgt 32m und er soll an die 2500 Jahre alt sein. Die Sequoia - Bäume erreichen ein Alter von bis zu 3000 Jahre und ausser den Menschen und seinen Motorsägen kennen diese Bäume keine Feinde. Selbst Waldbrände können diesen Baumen nichts anhaben. Ihre bis zu 50 cm dicke Rinde sondert bei Hitze eine Flüssigkeit ab, die wie ein Feuerlöscher wirkt.
Der Sequoia und Kings Canyon Nationalpark war weit weniger zugänglich als der Yosemite Nationalpark. Die Zufahrtsstrasse zum Kings Canyon war nur im Sommers für den Verkehr geöffnet. Im Sequoia Nationalpark war die Anfahrt vom Süden für Fahrzeuge, die grösser als 22 feet (6,7m) waren, nicht erlaubt. Die Strasse zwischen dem Südeingang des Parks und Giant Forest Museum, vergleichbar mit einer Schweizer Alpen - Passstrasse, war für amerikanische Verhältnisse sehr schmal. Mit zahlreiche Kehren überwand der Highway innert Kürze einen Höhenunterschied von etwa 1000m. Die Fahrbahn war nur so breit, dass sich zwei Personenwagen gefahrlos kreuzen konnten.
Obwohl unser 25 feet langes Wohnmobil für diese Strecke nicht zugelassen gewesen wäre, wollten wir dennoch auf dieser Strasse in den Park fahren. Die Ortschaft Visualia lag genau an dieser Strasse und unser Fahrzeug war nur 1,5m länger als die gesetzte Limite. Die Parkranger hatte dafür Verständnis und gingen mit den Vorschriften grosszügig um und liessen uns gewähren.
Nach der Besichtigung des General Sherman tree verliessen wir den Park auf dem Highway 180 und fuhren weiter nach Fresno. Nach einer stundenlangen Fahrt auf dem Freeway 99 und dem Highway 152 kamen wir nach der Überfahrt des Pacheco Passes bei Gilroy wieder in die Umgebung der San Francisco Bay. Da wir unsere letzten Tag an der Küste des Pazifiks verbringen wollten, fuhren wir auf dem Highway weiter bis zu seinem Ende in Watsonville. Da es bereits dunkel war und wir spätabends keinen geeigneten Campingplatz mehr fanden, mussten wir uns, wie es in den Grossstädten üblich war, auch am heutigen Abend mit einer Notlösung begnügen.
Freitag, 03.05.02 Half Moon Bay
Die einzige Distanz, die wir heute mit unserem Wohnmobil zurücklegten, war die Anfahrt zu unserem definitiven Campingplatz in der Ortschaft Half Moon Bay. Die Infrastruktur des heutige Campingplatz, der ca. eine Autostunde von San Francisco entfernt in der landschaftlich reizvollen Monterey Bay lag, war einfach und spartanisch.
Auch jetzt, drei Wochen später, waren die Temperaturen im Norden Kaliforniens noch zu kühl für einen längeren Aufenthalt im Freien. Neben Faulenzen und Kochen mussten wir uns wieder langsam an Rückreise in die Schweiz denken und mit dem Planen und Packen für die Abreise ging auch dieser Ruhetag, wie im Flug vorbei.
Samstag, 04.05.02 Erster Tag in San Francisco
Unser Hotel am ersten Ferientag lag zwar unmittelbar im Stadtzentrum, jedoch waren wir von der Anreise zu müde, um die Stadt richtig kennen zu lernen. Heute wollten wir jedoch das, damals Verpasste nachholen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt mit eigenen Augen sehen. Da wir jetzt im Wohnmobil unterwegs waren, zogen wir es vor, die Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu erkunden. In San Diego hatten wir damit sehr gute Erfahrungen machen können. San Francisco ist durch die Metro, mit Strassenbahnen und Buslinien ausserordentlich gut erschlossen und da gibt es ja noch die berühmten Cable Car's, die ratternden Wahrzeichen der Stadt, welche auf 3 Routen hügelabwärts und -aufwärts Touristen wie Einheimische durch die Stadt transportieren. Am berühmtesten ist die Powel - Hyde Line die von der Market Street zum Fischerman's Warf führt. Von Russian Hill ermöglicht sie einen wunderschönen Ausblick auf die Gefängnisinsel Alcatraz und über die San Francisco Bay.
Im Financial District, dem Manhatten San Francisco's, der vom höchsten Gebäude der Stadt, dem 48 - stöckigen Transamerica Pyramid beherrscht wurde, starteten wir unseren Stadtrundgang. Von dort ging's weiter zum Pier 39, dem Touristenziel Nummer 1 am Fisherman's Warf. Die Gefängnisinsel Alcatraz war vom Pier deutlich zu erkennen. Vom Hafen besuchten wir den Coin Turm auf dem Telegraf Hill und Chinatown. Einige Strassen weiter Richtung Russian Hill stiessen wir an die Lombard Street. Die krummste Strasse der Welt ist eines der beliebtesten Fotomotive in San Francisco. Ein Foto der Golden Gate Bridge, dem bekanntesten Wahrzeichen, durfte in unserer Sammlung natürlich nicht fehlen. Leider war bei der Besichtigung die Brücke in Nebel gehüllt und kaum sichtbar. Enttäuscht von dieser Ansicht fuhren wir mit dem Bus zu unserem Wohnmobil zurück und beendeten die heutige Stadtvisite.
Sonntag, 05.05.02 Zweiter Tag in San Francisco
Unser Abreisetag kam immer näher. Heute war unserer letzter Tag im Wohnmobil. Damit die Anfahrt am Montag möglichst kurz wäre, zogen wir heute auf den einzigen Campingplatz in der Stadt San Francisco um. Laut Prospekt hätte es ein 5 Sterne Platz sein sollen, der nebst einer guten Infrastruktur zusätzlich eine Verbindung ins Stadtzentrum anbot. In Wirklichkeit lag der Campingplatz an einem abgelegenen Ort auf einer Halbinsel unmittelbar hinter dem Footballstadion der San Francisco "49er" angesiedelt. Die Quartiere um den Park machten einen schlechten Eindruck. Das Gebiet war mit öffentlichen Verkehrsmittel kaum erschlossen und ein Spaziergang nicht ratsam. Für den Ausgang am Abend hätten wir ein Taxi bestellen müssen. Wir waren vom Zustand und von der Lage des Platzes sehr enttäuscht und der Preis war reine Ausbeute der Touristen. Da es in San Francisco nur diesen Platz gab, konnten die Verantwortlichen die Preise für die Platzmiete auf einem hohen Niveau ansetzen.
Montag, 06.05.02 Heimreise in die Schweiz
Obwohl wir am gestrigen Abend die ordentlichen Arbeiten für die Abgabe des Wohnmobils erledigen konnten, standen noch einige Tätigkeiten offen, die wir erst vor unserer letzten Fahrt zur Vermietstation zu Ende bringen konnten. Die erwarteten Staus in der Rushhour blieben aus, so dass wir nach zügiger Fahrt die Station erreichen konnten und unser Fahrzeug abgaben. Zu unserem Erstaunen interessierte sich der Angestellte kaum für die kleinen Beanstandung, die wir ihm gemeldet hatten. Vielmehr musste das Fahrzeug sofort in die Werkstatt gestellt werden, um es für die kommenden Gäste wieder bereitstellen zu können. Der Angestellte, mit dem wir die Abgabeformalitäten abwickelten, hatte einen ungewohnt freundlichen Ton. Es war die selbe Person ,welche uns das erste Fahrzeug vermietete und bestimmt hatte er durch Kollegen mittlerweile erfahren müssen, was mit uns und diesem Fahrzeug auf der Reise geschehen war. Die Abwicklung ging speditiv über die Bühne und bald sassen wir im Bus auf dem Weg zum Flughafen. Unser Flug startete erst abends, dennoch wollten wir an den Flughafen, um einzuchecken. Den restlichen Tag würden wir anschliessend weiter in der Stadt verbringen. Diese freie Zeit nutzten wir, um auf die Gefängnisinsel Alcatraz zu fahren.
Nachdem wir die Anlage besichtigt hatten, es war übrigens der einzige Ort, der eine deutsche Führung ab Tonband anbot, fuhren wir mit dem letzten Boot auf das Festland zurück. Der Abflugtermin rückte immer näher und wir mussten Abschied von dieser interessanten Stadt, von Kalifornien und von den USA nehmen. Pünktlich um 21.20 Uhr Ortszeit hob die Maschine vom San Francisco International Airport ab und nach einem Zwischenhalt in München landeten wir nach 12 Stunden Flug auf dem Flughafen von Zürich.
Unsere Reise durch den Südwesten der USA war sehr anstrengend und bestimmt hätten wir auf einer, in der Schweiz bereits gebuchten Busreise dieselbe Strecke einfacher, schneller und bequemer zurücklegen können. Das Wohnmobil gab uns jedoch die Freiheit, die Zahl und die Dauer unserer Aufenthalte selbst zu wählen. Obwohl wir für diese Motorhome - Reise viel Zeit für deren Planung und Durchführung aufgewendet hatten, durften wir das Land und die Bewohner so intensiv erleben , wie nie auf einer anderen Reise zuvor. Wir waren in der Lage innerhalb einem Umkreis kurzfristig unser Ziel zu ändern und neu zu bestimmen. Diese Stärke hätten wir ohne unser fahrendes Ferienhaus nie haben können.