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Rügen
Rügen Mönchgut

Reiseberich über Rügen von Helene Elsner.
Danke an Helene für diesen tollen Bericht!

Nun noch zu unserer Rügentour, wir sind Deine Tour nach gefahren, haben aber noch auf der Halbinsel Mönchgut zwei Tage verbracht. Dieses ist für uns der schönste Flecken von Rügen. Den Campingplatz "Am Bodden" in Gager können wir nicht nur für  Ausflüge und Wanderungen im Mönchgut empfehlen. Die sanitären Anlagen waren sehr sauber und die Fliesen mit Ornamenten von Berlin - der Hauptstadt der DDR, (so steht es unter den Ornamenten) ließ Nostalgie aufkommen. Die 12,50 €  Campinggebühren für 2 Erwachsene und Wohnmobil sind für Rügen sehr günstig. Gager liegt im Süd-Osten der Insel Rügen auf der Halbinsel Mönchgut direkt an der Hagenschen Wiek. Der nahe der Gemeinde liegende Bakenberg, mit 66 Meter die höchste Erhebung der Zickerschen Berge ermöglicht eine gute Fernsicht. Das einstige Fischerdorf ist ein günstiger Ausgangspunkt für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad nach Groß- und Kleinzicker oder Thiessow. Groß Zicker ist ein altes Fischer- und Bauerndorf. Sehenswert sind die alte Kirche aus dem 14. Jahrhundert und das Pfarrwitwenhaus aus dem 18. Jahrhundert, ein altes rohrgedecktes Niederdeutsches Hallenhaus. In Groß Zicker endet die befahrbare Straße. Die Wanderung über die "Zickerschen Alpen" zum Nonnenloch sollte man sich nicht entgehen lassen. Über eine Treppe erreicht man den Strand. Angeblich schlichen auf diesem Weg die Nonnen des Bergener-Klosters herab, um sich im Schutz des Steilufers mit den Mönchen aus Eldena zu treffen - daher der sinnige Name.
In Thiessow soll der wenigste Regen fallen im mecklenburgischen Küstenbereich. Dort haben wir den Lotsenberg erklommen, um frühere Haupteinnahmequelle der Thiessower zu besichtigen. Von hier aus dirigierten die örtlichen Fischer fremde Frachtschiffe nach Stralsund. Vom Aussichtsturm hat man einen herrlichen Blick über den Greifswalder Bodden. Hier ist Rügen zu Ende.
Weiter ging es leider im Regen nach Middelhagen zum sehenswerten Schulmuseum. Im einstigen Küsterhaus, einem Lehmfachwerkbau, vor der Kirche , ist der Unterrichtsraum einer einklassigen Volksschule und die Lehrerwohnung zu besichtigen. Die Zwergschule wurde erst 1962 aufgelöst. An der Wand hing eine Liste mit weisen Sprüchen, die man als kleines Blättchen erwerben kann. z.B.: Man lernt eher eine Sprache in der Küche als in der Schule,  Zwei Dumme ergeben zusammen keinen Klugen, Man kann Bären zähmen, warum nicht auch böse Buben
Der Hunger trieb uns dann zur Moritzburg in Moritzdorf. Am Anleger im  Hafen von Baabe besorgt Rügens letzte Ruderbootfähre für 50 Cent die Überfahrt nach Moritzdorf, einem denkmalgeschütztem Zeilendorf. Am Dorfende endet der Weg über einen  kleinen Pfad an einer steilen Holztreppe. Oben auf dem Berg liegt das Lokal "Moritzburg" mit der schönsten Aussichtsterrasse Rügens. Bei einer leckeren Forelle haben wir den Blick über das nördliche Mönchgut genossen.
Leider hat alles einmal ein Ende - auch der Urlaub!
Für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Rügen kann ich den Stellplatz in Parchim, Parkplatz Süd, empfehlen. er liegt nah an der Autobahn, ist kostenlos und ein kleines Sanitärgebäude ist auch vorhanden. Er ist schön begrünt und man steht direkt am kleinen Hafen. Die schöne Fachwerkstadt ist in wenigen Gehminuten zu erreichen.
Aus Richtung Hamburg bitte Abfahrt 14 benutzen.
Herzliche  Grüße, Helene